2005
Sucht, 51 (Sonderheft 1), S49-S57
Ziel: Mit dem Epidemiologischen Suchtsurvey 2003 werden die Beobachtung zur Einnahme von Medikamenten mit Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial bei Erwachsenen in Deutschland fortgesetzt. Methode: Die Stichprobe umfasst 8.061 Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren. Die Datenerhebung erfolgte schriftlich, die Antwortrate betrug 55%. Ergebnisse: Jeder sechste berichtete eine häufige Einnahme von Medikamenten aus der erfragten Arzneimittelgruppen in den letzten 30 Tagen. Schmerzmittel wurden weitaus häufiger als Beruhigungs-, Schlafmittel oder Antidepressiva eingenommen. Ein problematischer Gebrauch nach dem Kurzfragebogen zum Medikamentengebrauch wurde bei 4,3% der Befragten festgestellt. Schlussfolgerungen: Vor dem Hintergrund einer leichten Zunahme der problematischen Medikamenteneinnahme in jüngster Zeit sind neue Beschaffungsmöglichkeiten kritisch zu sehen.
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